Die schnelle Technik und das etwas andere Tempo unserer Psyche

VERÖFFENTLICHT AM 9. November 2018


Unabhängig vom aktuellen Zeitgeist der universellen Vernetzung gibt es in uns eine wichtige und unerlässliche Verbindung: Verstand und Unterbewusstsein sollen ein gutes Team bilden, damit wir ein gutes Leben führen können. So war und ist der Mensch seit jeher damit beschäftigt, das Leben auf den verschiedensten Ebenen voran zu bringen. Der Verstand regelt die täglichen Abläufe und organisiert die notwendigen Kräfte dafür, während das Unterbewusstsein die inneren Bilder für die kommende Zukunft entstehen lassen kann.

Voraussetzung ist, dass der Mensch ganzheitlich fühlt und handelt, d.h. er ist in der größtmöglichen Balance mit sich. Somit ergeben sich gleichzeitig eine harmonische Reaktion auf das äußere Leben und eine friedliche Innenschau auf die Psyche, z.B. auf die Bedürfnisse im Leben und deren Sinnhaftigkeit.

Fortschritt und Technik sind derzeit so erfolgreich auf dem Vormarsch, dass der Mensch viel Mühe hat, einerseits all die äußeren Informationen zu verarbeiten und andererseits seine eigene Persönlichkeit ungestört entwickeln zu können. So sind wir weltweit in einer Situation, entscheiden zu müssen, ob wir unsere Psyche unter allen Umständen der Schnelligkeit des Fortschritts anpassen oder wir den Fortschritt nutzen, unsere Persönlichkeit in Leichtigkeit zu entwickeln. Solange diese Frage für das Individuum nicht geklärt ist, kann es zu einigen Turbulenzen im Leben kommen und das nicht zur für den Einzelnen, sondern in einer großen Seelenbewegung ebenfalls kollektiv. Systemisch betrachtet ist die Ordnung, die Technik möge dem Leben und den damit verbundenen Entwicklungen dienen, statt dass sich der Mensch der Technik unterordnet, indem er sich unter ihrer Anwendung selbst vergisst.