Das Wintercamp 2018: ein Teilnehmer- Resümee

VERÖFFENTLICHT AM 9. November 2018


Der Zweifel – ein scheinbar banales Alltagsthema, das uns manchmal das Leben schwer macht, das wir aber eigentlich ganz gut unter Kontorolle haben: so hätte man beim Durchlesen des diesjährigen Textes zum Wintercamp meinen können. Tatsächlich stellte sich das Thema „Zweifel“ weitaus vielschichtiger und komplexer dar. Es ging um nicht weniger als um das individuelle Kardinalthema im Leben, was jeden einzelnen daran hindert, ein glücklicher, erfolgreicher Mensch zu sein.

Meistens sind es Geschehnisse in unseren Ursprungsfamilien, die dazu führen, dass unsere Seele nicht oder zumindest nicht vollständig an das Gute im Leben glaubt. In der Folge davon leben wir in Beziehungen, die uns unglücklich machen, weil wir uns Partner wählen, die nicht zu uns passen. Wir zerstören das Gute in unserem Leben, um uns zu beweisen, dass wir es nicht wert sind. Oder wir drehen uns in einer Endlosschleife um uns selbst, im Vorwurf mit unseren Eltern und dem Göttlichen und sind damit so beschäftigt, dass wir schlichtweg nicht zu einem guten Leben kommen.

Die inneren Blockaden aufzulösen, die zu diesen unbewussten Dynamiken führen, war das zentrale Anliegen dieses Camps. Es zeigten sich existenzielle Themen, die einen oft an persönliche Grenzen führten. Sich dem zu stellen wurde möglich in einem einen Kreis des Vertrauens, der Geborgenheit und des Sich-Aufgehobenfühlens, mit dem festen Versprechen der Seminarleiter, dass es für alles eine Lösung gibt.

Es waren außergewöhnliche Tage der Selbsterfahrung, der Reflexion und der Gemeinschaft. Ich kann jedem, der es wirklich wissen will, nur wärmstens empfehlen, selbst einmal diese Erfahrung zu machen.